Kokosöl bio 250ml Naturland fair Solling*

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Variante
Produktnummer: ÖS15821
Produktinformationen "Kokosöl bio 250ml Naturland fair Solling*"
Zutaten
Kokosöl aus kontrolliert biologischem Anbau, Naturland Fair zertifiziert (100 %)
 
Lagerhinweis
Lichtgeschützt und dunkel, aber nicht im Kühlschrank aufbewahren. Nach dem Öffnen zügig verbrauchen.
 
Haltbarkeit
15 - 18 Monate
 
Botanischer Name: cocos nucifera L.
 
Bio-Kokosöl sollte dunkel, trocken und vor Licht geschützt bei Temperaturen von 10-20°C aufbewahrt werden. Unter optimalen Bedingungen hält es bis zu 18 Monate.
 
Kokosöl Naturland Fair
Das bisher einzige Kokosöl mit Verbandszertifizierung Naturland Fair und aus anerkannt fairem Handel.
 
Natives Kokosöl aus der ganzen Nuss "Whole Kernel"
Die Ölmühle Solling bietet ein ganz besonderes Kokosöl an. Es wird aus dem Nussfruchtfleisch der erntefrischen Kokosnuss, mit samt der dünnen, braunen Samenhaut gepresst. Dieses native Kokosöl unterscheidet sich durch eine leicht gelbliche Färbung von dem schneeweißen nativen Kokosöl aus der geschälten Kokosnuss und ist geschmacklich authentisch nussiger. Es schmeckt wie frische Kokosnuss. Kokosöl von der Ölmühle Solling ist köstlich, mühlenfrisch, gehaltvoll und vielseitig verwendbar!
 
Das native Kokosöl aus der ganzen Nuss punktet auch mit ernährungsphysio-logischen Werten: Tatsächlich enthält Kokosöl viele gesättigte Fettsäuren. Aber diese bestehen zu einem Großteil aus mittelkettigen Fettsäuren, den sogenannten MCTs (Middle Chain Triglycerides), wie der Laurinsäure, die nahezu die Hälfte (50 g pro 100 g) der Fettsäuren im Kokosöl ausmacht. Die Laurinsäure ist auch wichtiger Bestandteil der Muttermilch. In Kombination mit einer vielseitigen, frischen Küche leistet Kokosöl einen wichtigen Beitrag zu einer ausgewogenen Ernährung.
 
NATURLAND FAIR KOKOSÖL aus Sri Lanka
Ein kleiner historischer Rückblick auf die Entwicklung dieses Partnerprojektes :
 
Werner Baensch arbeitete als Dipl. Ing. Lebensmitteltechnologe über einen Zeitraum von mehreren Jahren mit dem Coconut Research Institute in Lunuwila / Sri Lanka zusammen. Dort entwickelte er eine einfache Prozesstechnik zur Herstellung einer besonders hochwertigen Qualität von Kokosöl, das Virgin Coconut Oil (VCO). Auf der internationalen Coconut Conference in Colombo 2003 wurde diese Technologie erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Darauf verbreitete sie sich in alle tropischen, südostasiatischen Länder wie ein Lauffeuer. Mit einem der in Sri Lanka neu entstandenen Projekte für Virgin Coconut Oil, der Firma Serendipol, arbeitet die Ölmühle Solling seit 2006 eng bei technischer Konzeptionierung und Qualitätskontrolle zusammen. Das Projekt war eine Investition des bekannten US-Naturseifenherstellers Dr. Bronner’s, der eine Quelle für Fair Trade VCO aus ökologischem Anbau benötigte. Diese Erfahrung machte die Ölmühle Solling zu einem Vorreiter in Sachen Qualität von Kokosölen aus anerkannt ökologischem Anbau.
 
Serendipol arbeitet seit seiner Gründung im Jahr 2006 mit kleinbäuerlichen Farmern im Raum Kuliapitiya zusammen und berät und unterstützt sie bei der ökologischen Bewirtschaftung ihrer Kokosfarmen. Im Laufe der Jahre haben sich über 1.300 Kleinbauern und Farmer diesem Projekt angeschlossen und bewirtschaften insgesamt eine Fläche von über 8.000 Hektar.
Aus Forschung und WissenschaftDie Ölmühle Solling bezieht nicht nur das wertvolle Kokosöl von Serendipol, sondern es findet auch ein reger Austausch über die Technologie der Herstellung von Kokosöl sowie anderen Erzeugnissen aus der Kokosnuss statt. In Zusammenarbeit mit Hochschulen (HS OWL Lemgo und HS Fulda) und Forschungsinstituten in Deutschland ist ein Wissensaustausch in Gang gekommen, der wesentlich dazu beiträgt, dass wir Ihnen eine Vielzahl hochwertiger Kokosnussprodukte in bester Qualität anbieten können.
 
Wir unterstützen derzeit ein Forschungsprojekt an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe/Lemgo in Zusammenarbeit mit dem Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel / Arbeitsgruppe für Lipidforschung am MRI in Detmold, das Aufschluss über den Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen in Kokosölen geben und Hinweise bestätigen soll, dass in der äußeren braunen Haut, die das Nussfleisch umgibt, wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe, Vitamine und polyphenolische Antioxidantien enthalten sind.
 
Auf vielen Öko-Plantagen gedeihen neben den Kokospalmen auch andere Gewächse für den täglichen Lebensunterhalt. Das trägt viel dazu bei, dass unter diesen tropenklimatischen Bedingungen ökologischer Landbau in vielen Lebensbereichen nachhaltig sein kann. Für die Menschen vor Ort bedeutet das sichere Arbeitsplätze in der Kokosnuss-Verarbeitung und damit verbesserte Lebensbedingungen und Chancen für künftige Generationen. Weil in Sri Lanka nach dem langen Bürgerkrieg zwischen den Tamilen und Singhalesen nun endlich wieder Frieden herrscht und sich die wirtschaftlichen Lebensgrundlagen der Landbevölkerung kontinuierlich verbessern, nimmt der nachhaltige ökologische Landbau nach den strengeren NATURLAND-Richtlinien immer mehr Raum ein. Voraussetzung für die NATURLAND-Zertifizierung ist eine Art ganzheitlicher Landwirtschaft, die auf umweltverträgliche Tierhaltung und Pflanzenbau setzt und dabei die vorhandenen landwirtschaftlichen Ressourcen schont, aber maßvoll nutzt. Da gibt es feine Unterschiede zu der weniger anspruchsvollen EU BIO Verordnung.
 
Mit über 1.300 Bio-Farmern ist Serendipol ein wichtiger Entwicklungsfaktor in dieser ländlichen Region und setzt wichtige Impulse, wenn es um Berufs- und Bildungsförderung, medizinische Versorgung und die Kommunalentwicklung geht. Genau hier setzt unsere faire Partnerschaft an. Wir zahlen freiwillig eine zusätzliche Fair Trade Prämie für die in der Ölmühle Serendipol hergestellten Kokosöle und fördern dadurch, mit Serendipols anderen Kunden, eine wachsende Menge kommunaler Projekte wie Krankenhäuser und kleine Gesundheitszentren im ländlichen Raum , Schulverbesserungen, Infrastrukturmaßnahmen und Landschaftspflege - unter Beteiligung von Bauern und Gemeinden.
 
Kokos kulinarisch
Das feine typische Aroma frischer Kokosnuss ist unvergleichlich und charakteristisch für die köstlichen Länderküchen der Regionen, wo Kokos gedeiht. Für die Bewohner der Tropen ist die köstliche Nuss ein selbstverständlicher Bestandteil jeder Mahlzeit. Nehmen wir uns ein Beispiel an ihnen: Zwar können wir hier nicht frisch von der Palme das Fruchtfleisch oder das erfrischende Kokoswasser aus dem Inneren genießen. Aber mühlenfrisches Kokosöl, feines Kokosmehl, duftende Würzöle und leckere Aufstriche auf Basis von Kokosöl bringen Geschmacksvielfalt und tropische Lebensfreude ganz einfach auch in unsere Küchen.
 
Natives Kokosöl, so wird ein Kokosöl benannt, das kalt gepresst und nicht weiter behandelt ist. Also ausdrücklich : es findet keine Raffination, keine Bleichung, keine Wasserdampfbehandlung statt. Natives Kokosöl hat den exotischen, fein-nussigen, typischen Duft und Geschmack der frisch geknackten Kokosnuss. Die Ölmühle Solling bietet auch ein natives Kokosöl aus der geschälten Kokosnuss an. Das dünne, braune Häutchen wird vor der weiteren Verarbeitung vollständig abgeschält. Das „White Kernel“-Kokosöl, aus geschälten Kokosnüssen, ist geschmacklich etwas milder.
 
Kokosöl ist ein ideales, rein natürliches Pflanzenfett für die heiße Küche und den Wok. Seine natürliche Zusammensetzung (siehe : --> Fettsäurespektrum) macht es haltbar und sehr hitzestabil, was beim Braten, Backen und Frittieren mit Kokosöl auch die Entstehung von Transfettsäuren verhindert. Weil es nicht spritzt und nicht raucht, ist es das ideale Öl zum Braten, Backen und Frittieren. Kokosöl ist kulinarisch vielseitig einsetzbar. Es eignet sich für Fleisch- und Fischgerichte, für Vegetarisches und Veganes und natürlich für süße Speisen. Schauen Sie doch mal in unsere Rezeptsammlung und lassen Sie sich inspirieren!
 
Kokosöl ernährungsphysiologisch
Die Kokosnuss liefert von Natur aus eine Fülle von hochwertigen Nährstoffen wie Eiweiß, Kohlenhydrate, Ballaststoffe, Vitamine, Mineralien und natürlich Kokosöl. Die Ölmühle Solling bietet Ihnen eine Vielzahl von Kokosprodukten in bester Qualität an, darunter das native Kokosöl, welches auf englisch auch ›Virgin Coconut Oil‹ genannt wird. Der Begriff "VCO" für Virgin Coconut Oil ist mittlerweile weltweit ein Qualitätsbegriff. Natives Kokosöl oder auch Virgin Coconut Oil wird aus erntereifen Bio-Kokosnüssen so schonend wie möglich hergestellt und mechanisch gepresst sowie mühlenfrisch abgefüllt. Es punktet nicht nur mit seiner feinen Kokosnote, sondern vor allem mit inneren Werten: Mittelkettigen Fettsäuren, den sogenannten MCTs (Middle Chain Triglycerides), wie der Laurinsäure, die nahezu die Hälfte der Fettsäuren im Öl ausmacht.
In Kombination mit einer vielseitigen, frischen Küche leistet Kokosöl einen wichtigen Beitrag zu einer ausgewogenen Ernährung.
 
Da Kokosöl keine essentiellen, mehrfach ungesättigten Fettsäuren enthält, sollte man für eine ausgewogenen Ernährung auf Ölvielfalt setzen. Deshalb bietet Ihnen die Ölmühle Solling eine große Auswahl an mühlenfrischen Bio-Speiseölen für den Ölwechsel in der Küche!
 
Naturland Fair - Unser Kokosöl aus Sri Lanka
Naturland Fair setzt höchste Standards Naturland Fair vereint Öko und Fair in Nord und Süd
Das Naturland Fair Siegel kennzeichnet Produkte, die unseren Richtlinien für ökologischen Landbau und fairem Handel entsprechen. Neben klassischen Fairhandels-Produkten wie Kaffee und Schokolade sind das Produkte wie Milch, Brot und Nord-Süd Mischprodukte. Faire Erzeugerpreise und verlässliche Handelbeziehungen geben Erzeugern in Ländern des Südens sowie bei uns die nötige Sicherheit, um in die Zukunft zu investieren.
 
Naturland Fair ist Testsieger
Das nur die Verbindung von Öko und Fair wirklich nachhaltig ist, hat auch die Stiftung Warentest unlängst einmal mehr bestätigt. Die Tester bewerteten in der Ausgabe Mai 2016 sechs verschiedene Nachhaltigkeitssiegel und kamen dabei zu dem klaren Ergebnis: "Den höchsten Standard setzt das das Siegel Naturland Fair".
Werner Baensch arbeitete als Dipl. Ing. Lebensmitteltechnologe über einen Zeitraum von mehreren Jahren mit dem Coconut Research Institute in Lunuwila / Sri Lanka zusammen. Dort entwickelte er eine einfache Prozesstechnik zur Herstellung einer besonders hochwertigen Qualität von Kokosöl, das Virgin Coconut Oil (VCO). Auf der internationalen Coconut Conference in Colombo 2003 wurde diese Technologie erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Darauf verbreitete sie sich in alle tropischen, südostasiatischen Länder wie ein Lauffeuer. Mit einem der in Sri Lanka neu entstandenen Projekte für Virgin Coconut Oil, der Firma Serendipol, arbeitete die Ölmühle Solling ab 2006 eng bei technischer Konzeptionierung und Qualitätskontrolle zusammen. Das Projekt war eine Investition des bekannten US-Naturseifenherstellers Dr. Bronner’s, der eine Quelle für Fair Trade VCO aus ökologischem Anbau benötigte. Diese Erfahrung machte die Ölmühle Solling zu einem Vorreiter in Sachen Qualität von Kokosölen aus anerkannt ökologischem Anbau.
 
Seither bezieht die Ölmühle Solling nicht nur das wertvolle Kokosöl von Serendipol, sondern es findet auch ein reger Austausch über die Technologie der Herstellung von Kokosöl sowie anderen Erzeugnissen aus der Kokosnuss statt. In Zusammenarbeit mit Hochschulen (HS OWL Lemgo und HS Fulda) und Forschungsinstituten in Deutschland ist ein Wissensaustausch in Gang gekommen, der wesentlich dazu beiträgt, dass wir Ihnen eine Vielzahl hochwertiger Kokosnussprodukte in bester Qualität anbieten können.
 
Serendipol arbeitet seit seiner Gründung im Jahr 2006 mit kleinbäuerlichen Farmern im Raum Kuliapitiya zusammen und berät und unterstützt sie bei der ökologischen Bewirtschaftung ihrer Kokosfarmen. Im Laufe der Jahre haben sich über 1.300 Kleinbauern und Farmer diesem Projekt angeschlossen und bewirtschaften insgesamt eine Fläche von über 8.000 Hektar.
 
Auf vielen Öko-Plantagen gedeihen neben den Kokospalmen auch andere Gewächse für den täglichen Lebensunterhalt. Das trägt viel dazu bei, dass unter diesen tropenklimatischen Bedingungen ökologischer Landbau in vielen Lebensbereichen nachhaltig sein kann. Für die Menschen vor Ort bedeutet das sichere Arbeitsplätze in der Kokosnuss-Verarbeitung und damit verbesserte Lebensbedingungen und Chancen für künftige Generationen. Weil in Sri Lanka nach dem langen Bürgerkrieg zwischen den Tamilen und Singhalesen nun endlich wieder Frieden herrscht und sich die wirtschaftlichen Lebensgrundlagen der Landbevölkerung kontinuierlich verbessern, nimmt der nachhaltige ökologische Landbau nach den strengeren NATURLAND-Richtlinien immer mehr Raum ein. Voraussetzung für die NATURLAND-Zertifizierung ist eine Art ganzheitlicher Landwirtschaft, die auf umweltverträgliche Tierhaltung und Pflanzenbau setzt und dabei die vorhandenen landwirtschaftlichen Ressourcen schont, aber maßvoll nutzt. Da gibt es feine Unterschiede zu der anspruchsloseren EU BIO Verordnung.
 
Mit über 1.300 Bio-Bauern ist Serendipol ein wichtiger Entwicklungsfaktor in dieser ländlichen Region und setzt wichtige Impulse, wenn es um Berufs- und Bildungsförderung, medizinische Versorgung und die Kommunalentwicklung geht. Genau hier setzt unsere faire Partnerschaft an. Wir zahlen freiwillig eine zusätzliche Fair Trade Prämie für die in der Ölmühle Serendipol hergestellten Kokosöle und fördern dadurch, mit Serendipols anderen Kunden, eine wachsende Menge kommunaler Projekte wie Krankenhäuser und kleine Gesundheitszentren im ländlichen Raum , Schulverbesserungen, Infrastrukturmaßnahmen und Landschaftspflege - unter Beteiligung von Bauern und Gemeinden.
 
Herstellung von Kokosöl
Virgin Coconut Oil (VCO) Die Ölmühle Solling bietet ausschließlich die beste Qualität, das so genannte ›Virgin Coconut Oil‹, auch als natives Kokosöl bezeichnet, an. Es wird aus vollreifen Bio-Kokosnüssen mechanisch gepresst, schonend und werterhaltend abgefüllt und selbstverständlich nicht gebleicht oder raffiniert. Deshalb punktet es mit seiner feinen Kokosnote und inneren Werten.
 
Artikel aus der Zeitschrift F.O.R.U.M. Aromatherapie-Aromapflege-Aromakultur:
[PDF, 4 MB]"Reines Bio-Kokosöl - Ein natürliches Fett mit einzigartigen Eigenschaften"
von Werner Baensch
 
Gewinnung des Kokosöls aus der ganzen Nuss
Der Weg zum besten nativen/VCO-Kokosöl beginnt mit der Verarbeitung der geernteten, vollreifen Kokosnüsse. Das Öffnen der harten äußeren Schale geschieht in Handarbeit durch geschulte und erfahrene Arbeiter. Sobald die Kokosnuss geöffnet ist, wird zunächst das Kokoswasser aus dem Inneren
Öffnen der Kokosnüsse
der Nuss aufgefangen. Ist die Nuss einmal geöffnet, muss die weitere Verarbeitung zügig erfolgen. Im nächsten Schritt wird das Fruchtfleisch vorsichtig in Handarbeit aus der Schale herausgelöst.
 
Im nächsten Prozessschritt wird das frische Kokosnussfleisch dann mit Hilfe von Edelstahl-Schneidwerken zu Kokosraspeln zerkleinert. Bevor das native Kokosöl jedoch gepresst werden kann, muss das geraspelte Kokosnussfleisch zuvor rasch getrocknet werden. Der Trocknungsprozess dauert nur wenige Minuten, wobei die Temperaturen der trocknenden Heißluft mindestens 80 °C erreichen muss (!) und nicht niedriger sein darf. Diesen für die Haltbarkeit des Kokosöles entscheidenden Prozess nennt man „Blanchieren“. Denn Kokosnussfleisch enthält natürliche Enzyme, sogenannte Lipasen, die Fette aufspalten können. Werden diese Enzyme (Lipasen) nicht durch Hitzeeinwirkung inaktiviert, würde das laurinsäurereiche Kokosöl schon bald einen seifigen Geschmack bekommen. Der Wassergehalt des Kokosnussfleischs wird in der Trocknungsanlage auf weniger als drei Prozent reduziert. Sobald das feste Kokosnussfleisch blanchiert und gut getrocknet ist, kann die sogenannte „Kopra“ direkt im Anschluss
   
Presskopf mit Presskuchen     Das frisch gepresste Kokosöl
tropft in den Sammelbehälter
und vor Ort mitsamt dem dünnen, braunen Häutchen (der Testa) zu nativem Kokosöl gepresst werden, wie zum Beispiel das Naturland Fair Kokosöl der Ölmühle Solling. Oder es wird luftdicht verpackt und kühl gelagert in Säcken exportiert, um in der Ölmühle Solling mühlenfrisch zu leckeren Kokosspezialitäten verarbeitet zu werden.
 
Eine Trocknung, die bei niedrigen Temperaturen über mehrere Tage durchgeführt wird, würde das Risiko des Schimmelbefalls erhöhen. Ein optimal und rasch geführter Trocknungsprozess vor der Pressung des Kokosöls spielt also eine tragende Rolle für die Haltbarkeit und die Qualität des nativen Kokosöls. Er ist unerlässlich und wird (leider) gern „vergessen“. Stattdessen wird dem Kunden ein „kalt gepresstes“ Kokosöl in „Rohkost“-Qualität vorgegaukelt.
Verwendung
 
Kokosöl ist ein ideales, rein natürliches Pflanzenfett mit einer vielseitigen Anwendung in der Küche. Seine natürliche Zusammensetzung macht es haltbar und hitzestabil. Da es überwiegend aus gesättigten Fettsäuren besteht und deshalb wenig oxidationsempfindlich ist, beträgt die Haltbarkeit des Kokosöls bis zu 2 Jahre nach Pressung aus den erntereifen und rasch getrockneten Kokosnüssen.
 
Das Kokosfett schmilzt bei ca. 24-25 °C; hierzulande ist es deshalb meist fest und streichfähig, während es in den Tropen, dort wo die Kokospalme heimisch ist, als flüssiges Kokosöl vorliegt. An heißen Sommertagen schmilzt es auch bei uns schon mal und verflüssigt sich. Wir empfehlen daher, das Kokosöl bzw. Kokosfett an einem kühlen, schattigen Platz aufzubewahren - aber nicht im Kühlschrank! Kokosöl bildet beim langsamen Abkühlen und Erkalten weiße, wabenförmige Kristalle aus, die im Glas wie Eisblumen aussehen.
trans-Fettsäuren und 3- MPCD-Ester
Vor gut 100 Jahren erfanden Chemiker die Fetthärtung. Diese Entdeckung machte es möglich, aus flüssigen Pflanzenölen Fette herzustellen, die streichfähig waren und sich somit idealerweise für die Küche eigneten. Hinzu kam die längere Haltbarkeit dieser gehärteten Fette, denn gesättigte Fettsäuren werden weniger rasch ranzig als ungesättigte Fettsäuren. Es begann der Siegeszug der Margarine. Doch zunächst war man sich der schädlichen Auswirkung auf die Gesundheit des Menschen nicht bewusst.
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Gefahrenhinweis Achten Sie bitte darauf, dass beim Braten oder Frittieren keine Wassertropfen in das heiße Öl gelangen! Das kann bei offenem Feuer (z.B. auf dem Gasherd) schnell einen Brand auslösen.
Bei Temperaturen unter 10 °C wird Kokosfett nämlich so hart wie Butter und ist dann nicht mehr streichfähig.
 
Bei Zimmertemperatur (ca. 18-21 °C) bleibt das Kokosfett streichfähig wie Butter und wird auch wieder fest, wenn es abkühlt. Kokosfett eignet sich deshalb auch als Brotaufstrich und ist eine willkommene Alternative zu Butter oder Margarine.
Ernährung
Die Vorzüge des Kokosfettes gegenüber Margarine liegen darin, dass es sich beim Kokosfett nicht um chemisch gehärtete Fette handelt. Viele pflanzliche Öle werden nämlich chemisch gehärtet. So wird aus flüssigem Sonnenblumenöl durch chemische Hydrierung der ungesättigten Fettsäuren eine streichfähige Sonnenblumenmargarine hergestellt. Bei dieser Fetthärtung bilden sich jedoch auch gesundheitsschädliche trans-Fettsäuren und 3- MPCD-Ester, die für Herz und Kreislauf eine Belastung darstellen.
 
Wer den milden Kokosgeschmack mag, dem wird eine mit Kokosfett bestrichene Scheibe Brot vermutlich besser bekommen als mit Butter oder Schweineschmalz. Die Veganer haben auch Grund zur Freude, denn Kokosöl ist rein pflanzlich und kommt auch während seiner Gewinnung und Verarbeitung nicht mit tierischen Hilfs- und Zusatzstoffen in Berührung.